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Hochschullehrerbund Baden-Württemberg e.V. und Verband Hochschule und
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Der Hochschullehrerbund Baden-Württemberg e.V. - hlb - und der Verband Hochschule
und Wissenschaft Baden-Württemberg e.V. - vhw - haben am 15. Mai 2002 in Stuttgart zur
weiteren Intensivierung ihrer bereits bisher guten Zusammenarbeit einen
Kooperationsvertrag geschlossen. Darin dokumentieren die beiden Verbände der Professorinnen und Professoren an Fachhochschulen Baden-Württembergs den Willen zu gemeinsamer hochschulpolitischer Arbeit im Land mit der Zielsetzung einer späteren Verschmelzung. Die künftige Zusammenarbeit wird unter anderem durch Kooperationsbeauftragte und durch die gegenseitige Beteiligung an den Sitzungen der Landesvorstände sicher gestellt. Die Mitglieder der Verbände erhalten wechselseitig einen assoziierten Status. |
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In einer Phase der Hochschulpolitik, in der sich die Fachhochschulen in äußerst
intensiver Form dem Wettbewerb mit den anderen Hochschularten zu stellen haben, sehen hlb und
vhw durch die vereinbarte Kooperation bessere Wirkungsmöglichkeiten und eine Verstärkung
ihrer gemeinsamen Verhandlungsposition. Künftig werden hochschulpolitische Gespräche und Verhandlungen mit Parteien, Rektorenkonferenz, Ministerien etc. gemeinsam oder nach gegenseitiger Abstimmung geführt, Aktionen erhalten durch die breitere Mitgliederbasis eine stärkere Durchsetzungskraft. |
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Anlässlich der feierlichen Unterzeichnung des Kooperationsvertrages forderten hlb und vhw
die Landespolitik auf, für eine leistungsfördernde Umsetzung der Reform der Professorenbesoldung
im Land gerade im Hinblick auf die Fachhochschulen zu sorgen, die laut Minister Frankenberg zu den
Verlierern der Reform zu werden drohen. Insbesondere muss eine faire Übergangsregelung für die nach C 2 bezahlten Professorinnen und Professoren gefunden werden, die durch die Neuregelung des Vergütungssystems deutlich schlechter gestellt würden, als dies bei ihrer Einstellung in den Hochschuldienst abzusehen war. Wenn dies nicht gelinge, so unisono die beiden Vorsitzenden der Verbände, Loos und Lerchenmüller, müsse man mit einer bleibenden Demotivation dieser Kollegengruppe zum Schaden der Fachhochschulen rechnen. |
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Als weitere wesentliche Forderung von hlb und vhw wurde formuliert,
dass das Land sich mit allen zur
Verfügung stehenden Mitteln für eine die Fachhochschulen nicht diskriminierende Zugangsmöglichkeit
ihrer Absolventinnen und Absolventen von Master-Studiengängen zum Höheren Dienst einsetzen solle. Nach dem Geist des Hochschulrahmengesetzes dürfe es künftig in dieser Frage keine Ungleichbehandlung der Hochschularten zum Nachteil der Fachhochschulen geben. Durch die drohende negative Signalwirkung einer Schlechterstellung der Fachhochschulen auch für die Unternehmen der Wirtschaftspraxis müsse mit erheblichen Problemen in Form zurückgehender Akzeptanz bezüglich der Master-Studiengänge der Fachhochschulen gerechnet werden. Davon würden kurzfristig die aktuellen Studierenden in unzumutbarer Weise betroffen, mittel- und langfristig würden dadurch die erheblichen Aufwendungen der Fachhochschulen für die Entwicklung und den Aufbau dieser Studiengänge zu volkswirtschaftlichen Fehlinvestitionen. Dieser Verantwortung müssten sich alle beteiligten Vertreterinnen und Vertreter der Politik bewusst sein. |
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Feierliche Unterzeichnung des Kooperationsvertrags im Stuttgarter Rathaus am 15. Mai 2002 | |||||
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Weitere Informationen: Verband Hochschule und Wissenschaft (VHW) im DBB |
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